Praktische Tipps für deinen Bali-Urlaub 🗺️

Bali ist für viele ein Sehnsuchtsort. Ich durfte 1,5 Monate dort verbringen und bin sehr dankbar dafür. Denn fast wäre ich nicht hingefahren. So viele Menschen sagen, dass Bali viel zu überlaufen und touristisch ist. Falls du überlegst, nach Bali zu fahren, aber aufgrund dieser Stimmen verunsichert bist, dann ist dieser Blog-Beitrag hilfreich für dich. ✈️

Die Magie Balis erleben

Bali gilt auch als die Insel der Götter. Und genau das macht für mich die Magie Balis aus. Die Schwingung auf der Insel ist einfach anders als in Europa. Für mich fühlt es sich so an, als würde das viele Beten der Balinesen die Frequenz der Insel extrem erhöhen. Auch wenn ich manchmal überfordert oder reizüberflutet war vom vielen Verkehr und dem umfangreichen Angebot, so hat es mich innerhalb von kurzer Zeit wie von selbst wieder „hochgeschwungen“. Das klingt jetzt vielleicht sehr komisch, war aber so. 😉

Bali ist für mich eine Insel voller Gegensätze. JA, es gibt dort extrem viele Touristen. JA, es gibt sehr viel Verkehr und man steht viel im Stau. JA, einige Orte sind nicht mehr so magisch, wie sie vielleicht einmal waren. JA, es gibt viel Müll.

Und gleichzeitig ist da auch die andere Seite:

JA, Bali ist in meinen Augen absolut eine Reise wert. JA, Balis Zauber ist für mich auch heute noch deutlich spürbar. JA, es gibt Orte der Stille, der tiefen Spiritualität. JA, die Menschen auf Bali sind unglaublich freundlich. JA, die Massagen sind herrlich. 😉 JA, das Essen ist das Beste, das ich je gegessen habe. JA, die Kunst auf Bali ist unglaublich inspirierend. Und JA, die Natur ist einfach überwältigend schön. 🌺

Die Kunst der Ausrichtung beim Reisen

Die gute Nachricht: Du entscheidest, was du erleben möchtest 🌈Ich habe für mich gelernt, dass das Wichtigste beim Reisen die Ausrichtung ist. Wann immer ich mich ausgerichtet habe auf eine gewisse Qualität, habe ich sie auch erfahren. In Bali war meine Ausrichtung klar: „Ich möchte das echte Bali und tiefe Spiritualität erfahren.“ Und genau das habe ich auch bekommen.

Ich wurde zu unglaublichen Tempelfesten eingeladen, wo ich mit hunderten Balinesen gemeinsam beten und feiern durfte. (Mehr dazu in diesem Blogbeitrag) Ich war stundenlang bei Wasserfällen, umgeben von atemberaubender Natur und nur einer Handvoll Menschen. Ich durfte Spiritualität im Alltag der Balinesen kennenlernen: Denn die Balinesen starten jeden Tag mit Opfergaben und Gebeten an Gott. Da dabei zu sein, ist unglaublich inspirierend und berührend. Ich durfte in Museen die traumhaftesten Kunstwerke bestaunen und war teilweise stundenlang allein dort. Ich durfte auf Gili Island mit riesigen Schildkröten schwimmen (ein Herzenswunsch von mir) – und zwar stundenlang. 🐢

Was ich dir damit sagen möchte: Es ist alles möglich, was du dir wünscht. Mache dir einfach bewusst, welche Qualitäten dich nach Bali ziehen, und richte dich darauf aus. Bei mir waren es: Spiritualität, Natur, Kunst und schöne Begegnungen. Und all das habe ich im Übermaß erhalten. 🌟

Meine Empfehlungen für Bali

Ich habe mir in Bali sehr viel Zeit an einzelnen Orten genommen. Denn ich stresse mich nicht gerne beim Reisen. Tiefe erfordert in meinen Augen immer ein Einlassen auf etwas. Und das braucht Zeit. Daher empfehle ich dir, lieber weniger Orte zu besuchen und die dafür länger. Dann werden dir die Orte mehr schenken, als du jemals von ihnen erwartet hast. Ich fasse dir meine Empfehlungen und Tipps hier zusammen. 📍

Visum: Online buchen zahlt sich aus

Ich empfehle dir, vorab ein E-Visum zu beantragen. Denn das kannst du unkompliziert online verlängern. Ich hatte ein Visa on Arrival und musste für die Verlängerung in die Hauptstadt fahren. Das nächste Mal würde ich ein E-Visum nehmen und vielleicht gleich mehr als 30 Tage. 😉

Ubud: Spirituelles Zentrum und Rückzugsort

Ich habe in Ubud gestartet – dem spirituellen Zentrum Balis. Und kann das sehr empfehlen. Ubud ist echt toll. ABER auch sehr voll. Und man kann sich in Ubud leicht verlieren. Darum habe ich die ersten 7 Tage in einem Ashram verbracht. Danach war ich total bereit und konnte die Schönheit Ubuds besser aufnehmen. Ich empfehle dir, zumindest ein paar Tage an einen ruhigen Ort zu gehen, wenn du nach Bali kommst, um nicht gleich reizüberflutet zu sein.

Ich war im Anand Ashram in Ubud und kann es sehr empfehlen. Du kannst dich ganz einfach online vorher anmelden, und es ist relativ günstig: ca. 25 Euro im Einzelzimmer pro Nacht, inkl. 2 Mahlzeiten und Yoga, Meditation und Ritualen. Es ist ein sehr friedlicher Ort außerhalb vom Zentrum und es gibt gute, günstige Lokale und Massagen rundherum. Da lässt es sich echt aushalten. 😊 Du brauchst für das Ashram entsprechende Kleidung: d.h. Hosen/Röcke bis zu den Knöcheln, T-Shirts, die deine Schultern bedecken. Und falls du im Pool baden möchtest, dann brauchst du einen Badeanzug; Bikinis sind nicht erlaubt.

Danach war ich in einem Homestay, d.h. ich habe bei einem sehr freundlichen Balinesen und seiner Familie gewohnt. Ich hatte einen eigenen Bungalow im wunderschönen Garten, in einer ruhigen Seitengasse. Mein Homestay hieß Ary House – ich verlinke es dir hier: Ary House

Ich kann Ary und seine Familie von Herzen empfehlen. Er hat mich zu dem Tempelfestival mitgenommen und ist ein unglaublich spiritueller, herzlicher und liebevoller Mensch. Es ist total ruhig bei ihm und sehr schön. Das bekannte Yogastudio Yoga Barn ist nur 7 Minuten zu Fuß entfernt, in die Innenstadt läufst du ca. 15-20 Minuten. Es ist auch empfehlenswert, eine Tour mit Ary zu buchen. Er hat mich zu einem total tollen Wasserfall gebracht, fast ohne Menschen, und strahlt sehr viel Ruhe aus.

Mein Lieblingslokal ganz in der Nähe war das La Portal to Shamballah. Ein nettes Café mit tollem Essen und einer Wohlfühlatmosphäre. Es werden dort auch tolle Workshops angeboten und Co-Working. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und war fast täglich dort essen. 🍽️

Außerdem empfehle ich die School of Unified Healing in Ubud. Dort gibt’s tolle Workshops, und es ist kleiner als manch andere Yogastudios. Die Qualität ist sehr gut, die Preise sind nicht so hoch. Ich habe dort tolle Gespräche geführt und mich sehr wohl gefühlt. Man kann da auch toll essen.

In Ubud gibt’s viel zu erleben: Wenn du Kunst magst, dann geh unbedingt ins ARMA Museum, tolle Kunst, toller Garten, viel Ruhe. ARMA Museum Der Affenwald ist auch ganz toll. Und sonst ist es auch toll, einfach mal zu warten, wo das Leben einen hinzieht. In Bali kannst du überall tolle Leute kennenlernen, und es wird NIE langweilig. 😉 Wichtig nur: Schau, dass du auch mal Pausen machst, um alles zu integrieren.

Nord-Bali: Ein Kurzbesuch in Lovina

Ich war nur kurz im Norden von Bali, in Lovina. Lovina selbst hat mir nicht gefallen, da war in meinen Augen wenig Charme da. Man kann da mit Delphinen schwimmen, das war irgendwie schon auch toll, aber auch sehr stressig und wenig idyllisch. Was aber toll war, war das Yoga-Retreat, das ich da gemacht habe. Ich war 7 Tage im Santhika Retreat Center (Link), und es war magisch. Tolle Location. Tolles Essen. Tolle Massagen. Toller Blick. Ich wurde da wirklich sehr verwöhnt und habe mich sehr wohl gefühlt. 🌊

Außerdem gab es eine tolle Zeremonie, in der wir Emotional Healing betrieben haben: wir sind mit einem Priester zu einem Wasserfall gefahren und haben dort eine traditionelle Reinigungszeremonie gemacht. Inkl. mit Schlamm einreiben und im Wasserfall abwaschen. Definitiv ein Erlebnis!

Gili Air: Entspannung und Schildkröten

Wenn du gerne etwas Kleines magst, dann kann ich dir Gili Island empfehlen. Von Bali sind es ca. 3 Stunden mit dem Boot, und sie gehören schon zur Nachbarinsel Lombok. Anders als Bali ist Gili muslimisch. D.h. um 4:30 morgens hört man die Gebete – ÜBERALL. 😉 Aber es ist irgendwie trotzdem sehr weich und lieblich, anders als ich es z.B. in den Emiraten erlebt habe.

Es gibt 3 Gili-Inseln, die sehr unterschiedlich sind: Gili T (= Partyinsel, fahr nicht hin, es sei denn, du möchtest dich betrinken und Drogen nehmen), Gili Air (= spirituelle Insel mit viel Yoga-Angebot, Healing Food, netten Lokalen – ich war da und es war sehr schön), Gili Meno (= die ruhigste und von der Natur vermutlich schönste Insel). Alle 3 Gili-Inseln sind ohne Autos und Mopeds – es gibt dort Pferdekutschen und Fahrräder. Das war toll. 😊

Ich empfehle dir, eine Location etwas weiter weg von der Moschee zu suchen. Ich war sehr zentral und würde es nicht wieder machen. 😉 Es gibt ein tolles Yogastudio im Zentrum: Flowers & Fire (Link). Das war wie ein Zuhause für mich. In anderen Studios auf der Insel habe ich mich nicht so wohl gefühlt wie dort. Sie haben auch Zimmer, nur muss man da schnell sein. Ist aber sehr im Zentrum und die Moschee demnach gut hörbar.

Mach unbedingt einen Schnorchel-Ausflug – du kannst da mit Schildkröten schwimmen. Ich habe 2 Ausflüge gemacht und sie waren beide toll. Gibt’s da an jeder Ecke. Beim Turtle Point im Nordwesten der Insel kannst du Riesenschildkröten sehen. Eine schwimmt da jeden Vormittag, direkt beim Strand, nachmittags ist sie weg: Turtle Point.

Nusa Lembongan: Ein raues Paradies

Ich war auch ein paar Tage in Nusa Lembongan und habe mich dort ehrlicherweise nicht so recht wohlgefühlt. Es ist alles viel rauer dort. Weniger lieblich als auf Bali oder Gili Air. Zum Schnorcheln echt toll: Das Wasser ist MEGA schön und man kann Manta-Rochen sehen. Trotzdem würde ich die Insel beim nächsten Mal auslassen. Von der Schwingung war es irgendwie anders da. Ich war froh, als ich wieder auf Bali war.

Abschluss und Integration: Alles in Einklang bringen

Ich war zum Abschluss auch nochmal in Ubud im Anand Ashram, wo ich gestartet habe. Das hat für mich die Route abgeschlossen und mir ermöglicht, alles zu integrieren. Das würde ich auch wieder so machen.

DANKE und Inspiration für deine Reise

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Alles Liebe,

Julia ❤️